Ein Coupé...das ein Coupé bleiben wird...
1941 Plymouth P12 Special Deluxe Coupé (AMT, Matchbox/AMT, Maßstab 1:25)
Mit diesem Modell begann ich schon vor ein paar Jahren und mein Plan war, daraus
ein Convertible (Cabriolet) zu bauen. An sich keine wirklich große
Herausforderung, das Dach war in nullkommanichts abgetrennt und die notwenigen
Karosseriekorrekturen zum Convertible waren ebenso schnell gemacht. Allerdings
war die anschließende Lackierung alles andere als (wie sonst gewohnt) schnell
gemacht..drei (gescheiterte) Versuche, inkl. zweimaligen ablacken, ließen das
Modell dann wieder in die Schachtel wandern und in Vergessenheit geraten.
Warum die Lackierungen nichts wurden weiß ich nicht so genau. Lag es an dem von
AMT eine Zeit lang verwendeten, weichen und empfindlichen Kunststoff...lag es an
der von mir verwendeten Lacksorte...oder lag es am Ende an mir und meinen
(Un)Fähigkeiten..?! Sicherlich führte von allem etwas dazu, dass ich nur den
Innenraum, das Chassis sowie den Motor komplett fertigstellte.
Als ich das Modell dann bei einer ''Aufräumaktion'' wieder in die Hände bekam
dachte ich mir, dass ich es noch einmal versuchen sollte die Karosserie zu
lackieren. Aber ich staunte nicht schlecht über den Zustand des Kunststoffes der
Karosserie...offenbar haben die mehrmaligen Lackierungsversuche sowie das
Ablacken dazu geführt, dass der Kunststoff ziemlich spröde wurde und somit für
eine weitere Bearbeitung nicht mehr in Frage kam.
Also nach einem neuen umsehen...was jedoch in Anbetracht meiner preislichen
Vorstellungen kein leichtes Unterfangen war...besser gesagt, ich fand keinen für
meine Zwecke und das, was ich dafür ausgeben wollte.
Aber bei der diesjährigen Modellbauausstellung der
D/CDN Maple Leaf Modellers in Bühl wurde ich überraschenderweise
fündig...und hierbei sogar die 40 Jahre alte Matchbox/AMT Version in schwarzem,
guten Kunststoff. Nun sollte einer endgültigen Lackierung nichts mehr im Wege
stehen. Allerdings werde ich kein Convertible daraus bauen, es bleibt ein
Coupé...
Hier ein paar Bilder vom fertiggstellten Chassis, Innenraum und Motor. Der
Innenraum wurde mit Eigenbauten detailliert bzw. verbessert wie z.B. mit einer
neuen Lenksäule, neuem Schalthebel, Hupring aus Silberdraht sowie neuen
Fensterkurbeln und Türgriffen aus Plastikprofilen.
Die Geschenkboxen sind aus Papier gefertigt, die Glenn Miller Plattenhülle ist
ein Scan einer echten Plattenhülle.
Im Motorraum gab es auch einiges zu tun, der 3,3 Liter Reihen-6-Zylinder Motor
bekam eine komplette Verkabelung inkl. Gaszug und Rückholfeder sowie
Schlauchschellen etc.; am Unterboden wurde das komplette Auspuffrohr ab Krümmer
aus Lötdraht neu erstellt, sowie ein neues Endrohr aus Aluröhrchen.
Fortsetzung folgt...
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